Vier Mythen über den Kauf nachhaltiger Produkte

26/03/2023 Von Bewusst-kaufen.de

Ursprünglich stammt der Begriff Nachhaltigkeit aus der Forstwirtschaft, mittlerweile ist darauf jedoch ein Trendwort geworden. Es gibt zahlreiche Missverständnisse über den nachhaltigen Lebensstil. Viele Menschen glauben, Nachhaltigkeit sei kompliziert, teuer und damit eine Art Luxus, die sich nicht jeder leisten kann. Ein Trugschluss, denn schon kleine Veränderungen im Alltag können Unterschiede in Sachen Nachhaltigkeit machen.

Mythos 1: Nachhaltige Produkte sind teuer!

Nachhaltigkeit ist nicht nur reichen Menschen vorbehalten. Der Fehler liegt jedoch bereits im Denken, dass man all sein Hab und Gut durch nachhaltige Produkte ersetzen muss. Nicht wenige Menschen haben einen übervollen Kleiderschrank, braucht es also wirklich unbedingt eine neue Hose aus Bio-Baumwolle? Nachhaltigkeit bedeutet, bewusst zu leben und sich zu fragen: Ist dieses Produkt für mich wirklich notwendig? Nachhaltig kaufen bedeutet zudem, dass ich mich für langlebiges und hochwertiges Produkt entscheide, zum Beispiel CCM Schlittschuhe. Mit der Vermeidung des Kaufs von billig produzierten Artikeln wirkt man der Wegwerfmentalität und Konsumgesellschaft entgegen.

Mythos 2: Bio-Siegel sind eine Lüge!

Mittlerweile gibt es sehr viele Bio-Siegel mit sehr unterschiedlichen Richtlinien und Regeln. Bestimmte Siegel sind strenger definiert als andere, bei „bio“ und „ökologisch“ handelt es sich jedoch um geschützte Begriffe. Es darf also nicht jeder Händler seine Produkte als Bio-Produkte kennzeichnen, die Artikel müssen bestimmte Anforderungen erfüllen. Wichtige Kategorien der Bio-Richtlinien sind nachhaltige Bewirtschaftung, artgerechte Tierhaltung und fairer Handel. Demeter gehört zu den besten Bio-Siegeln, mit den strengsten Richtlinien. Weitere hochwertige Siegel sind Biokreis, Naturland und Bioland.

Mythos 3: Allein kann ich nichts verändern!

Das stimmt nicht, natürlich ist es unrealistisch, dass alle Menschen nachhaltiger leben wollen. Jeder, der sich dennoch für einen nachhaltigen Lebensstil und bewussten Umgang mit Produkten – aber auch Pflanzen, Tieren und Umwelt entscheidet leistet einen wertvollen Beitrag. Oft sind es viele kleine Schritte, die ein Umdenken und Bewegen in die richtige Richtung ermöglichen. Klimafreundlicher leben wir bereits dann, wenn wir regionale Produkte kaufen und einige fleischfreie oder sogar vegane Tage in der Woche einlegen. Außerdem können wir auch mal auf das Auto verzichten und häufiges Radfahren.

Mythos 4: Produkte in Verpackungen schaden der Umwelt

Verpackungen dienen Produkten als Schutz, ermöglichen einen sicheren Transport und geben Informationen weiter. Gemüse bleibt in Plastikverpackungen auch länger haltbar. Kartons können und sollten zudem wiederverwendet werden, um Verpackungsmüll zu reduzieren. Dennoch ist Plastik nicht vollends zu verteufeln und für bestimmte Produkte unverzichtbar. Plastik hat in der Herstellung eine bessere CO2-Bilanz als Glas, bei der Entsorgung ist der Rohstoff aber alles andere als nachhaltig.